Der Allianz Cloudprozess steht den SPN-Werkstattpartnern jetzt bundesweit zur Verfügung.

Vor elf Monaten startete das Service Partner Netzwerk (SPN) in der Region Nordwest den Pilotlauf für den neuen Cloud-Prozess zur Bearbeitung von Allianz-Schäden im neuen Werkstattportal. Ende Oktober war wurden jetzt noch die Partnerbetriebe in Bayern in den neuen Cloud-Prozess mit angedockt und damit der bundesweite Rollout abgeschlossen.

Nach der Einführung des SPN-Werkstattportals im letzten Jahr ist der Allianz Cloudprozess bereits die nächste Entwicklungsstufe. Dahinter stehen nach Aussagen der SPN und der Allianz “intelligente digitale Prozesse” und eine direkte Kommunikation als wesentliche Parameter. Zielstellung ist eine “einfachere und schnellere Schadenabwicklung, mit der Arbeitszeit und somit auch Kosten eingespart werden können”.

Automatische Vorprüfung aller Angaben

Die Maxime für das SPN-Netz lautete nach den Worten der drei verantwortlichen Geschäftsführer stets, mit dem Allianz-Cloudprozess auch klare Vorteile zu generieren. Zusammengefasst heißt es heute, dass Kunden- und Fahrzeugdaten jetzt einfach per Knopfdruck aus dem SPN-Portal in das Kalkulationssystem des Betriebs exportiert werden können, was manuelle Eingaben überflüssig macht. Vor dem Versand des erstellten Kostenvoranschlags werde zudem in einer automatischen Vorprüfung sichergestellt, dass die hinterlegten SPN-Konditionen und weitere Basisangaben (z.B. Mindestanzahl Fotos) vorhanden sind. Bei Fehlern erhalte der Betrieb eine sofortige Rückmeldung, kann diese sogleich korrigieren und dann versenden.

Technische Freigabe im “Espresso”-Takt

Nach erfolgreichem Versand sei “für die überwiegende Mehrheit der Kostenvoranschläge” dank Unterstützung eines automatisierten Regelwerks bereits nach wenigen Minuten eine technische Freigabe zu erwarten. Lediglich eine geringe Anzahl von Kostenvoranschlägen werde von den Sachverständigen

Peter Schulz, Allianz-Projektleiter SPN

des „Technischen Innendienstes“ (TID) der Allianz geprüft. Bei einer zu klärenden Regelabweichung setze sich der SV telefonisch mit dem SPN-Betrieb in Verbindung. Falls Änderungen erforderlich sind, könne der TID diese direkt online, in Absprache mit dem SPN-Betrieb, am hochgeladenen Kostenvoranschlag (“Cloud”) vornehmen. Eine Neukalkulation und nochmalige Einreichung durch die Werkstatt werde dadurch überflüssig. Die besprochenen und akzeptierten Änderungen erhalten unmittelbar danach eine Reparaturfreigabe.

Im Vordergrund dieser neu geordneten Prozesse stehe die partnerschaftliche Zusammenarbeit. “Die Betriebe profitieren von einer deutlichen Verkürzung der Durchlaufzeiten bei der Kostenvoranschlagsprüfung“, sagt beispielsweise Allianz-Projektleiter Peter Schulz: „Vergleichbar mit einem Facelift an einem Fahrzeug, stecken die meisten Neuerungen unter der Oberfläche.” Am Allianz Cloudprozess gefalle ihm besonders, “dass nicht nur digitale Neuerungen umgesetzt werden konnten, sondern auch der Technische Innendienst als kompetenter Ansprechpartner für die Betriebe im persönlichen Dialog” zur Verfügung stehe.

80 Prozent der SPN-Partner bereits “im Prozess”

Eine automatisierte Bezahlung der Reparaturrechnung runde den Allianz Cloudprozess schließlich ab und trage dazu bei, dass im Portal hochgeladene Rechnungen schnell an die Betriebe bezahlt werden.

Sabine Stöcker, SPN-Projektleiterin

SPN-Projektleiterin Sabine Stöcker zeigt sich mit dem „Gesamtpaket“ SPN-Portal und Allianz Cloud ebenfalls sehr zufrieden: “Wir als SPN sind stolz darauf, eine zentrale Kommunikationsplattform für viele unterschiedliche Interessen und Anforderungen seitens Versicherungen, Prüfdienstleister und Werkstätten geschaffen zu haben. Bereits fast 80% aller SPN-Partner bedienen die neuen Prozesse mit Erfolg. Von daher sind wir überzeugt, dass wir durch die Digitalisierung und Vereinheitlichung der Prozesse insbesondere für unsere Werkstattpartner einen Effizienzgewinn erreichen.“

Auch im kommenden Jahr werde die SPN „kontinuierlich Verbesserungen bereitstellen, damit alle Partner ihren Fokus auf den handwerklichen Teil ihrer Arbeit lenken können“, so Stöcker und Schulz abschließend.